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Von Ende September bis Anfang Oktober 2024 besuchte ich wieder unser Projekt mit Schule und Poliklinik in Shreechaur, Okhaldhunga.
Bei der Ankunft im Projekt ist es dann bereits dunkel. Die Begrüßung ist herzlich und ich bekam wieder „einen Haufen“ Katas umgehängt.
Ich führte einige Gespräche, meistens mit Peshala und Dhanesh über die verschiedensten Projektbelange, wie notwendige Reparaturarbeiten, Werterhaltungsmaßnahmen, aber auch Projektorganisation und Personalmanagement. Natürlich kamen auch neue Wünsche zur Sprache und ich benötigte außerdem eine Reihe von Erläuterungen, ein paar Unklarheiten betreffend.
Selbstverständlich habe ich mehrfach betont, dass Peshala generell wunderbare Arbeit macht, zusammen mit Dhanesh und dass ohne sie nicht das entstanden wäre, was jetzt hier zu sehen ist.
Es ist aus meiner und Peshalas Sicht sehr wichtig, wenigstens ab und zu persönlich miteinander zu sprechen. Auch Gespräche über die Kommunikationsmedien können das nicht erreichen.
Eine der besprochenen anstehenden Baumaßnahmen ist das letzte Stück Weg zwischen PPC und alter Kantine, dass noch nicht befestigt ist und das immer wieder vom Monsunregen ausgespült wird. Hier müssen geeignete Regenwasserableitungen und eine Bodenbefestigung her.
Da wir mittelfristig keine neuen Gebäude mehr brauchen, fällt unser Augenmerk derzeit auf Renovierungen und Reparaturen. Hier ist in erster Linie die alte Bausubstanz betroffen, d.h. das Hostel. Als ehemaliges Peshala Medical Center (PMC) wurde es 2012 errichtet, wird nun von den Kindern als Hostel bewohnt - beides sieht man dem Haus mittlerweile auch an. Die Fenster und Türen sind zu reparieren, das Dach abzudichten und die Innenwände zu malern.
Es gibt im Projekt mittlerweile einen Hausmeister, der insbesondere Dhanesh entlastet und eine ganze Reihe Reparaturen, aber auch andere Arbeiten übernimmt. Dazu haben wir eine Projektbegehung gemacht und eine Aufgabenliste erstellt.
Ich habe ein Meeting mit dem Lehrerteam durchgeführt und insbesondere mit dem Schulmanager Safaj Rai eine Reihe von interessanten und wichtigen Gesprächen führen können.
Dankenswerterweise kam eine Kleiderspende vom Verein „Kiran Kinderhaus“ bei uns an, die ich mit zu den Hostelkindern nehmen konnte. Sie haben sich sehr über die Sachen gefreut, tragen doch einige von ihnen teilweise ziemlich alte und kaputte Kleidungsstücke.
Wir waren hier sicher. Im Projekt gibt es keine Schäden an Menschen oder Infrastruktur. Nur am Ende meines Besuches konnte ich leider nicht wie geplant abreisen, da alle Straßen nach Kathmandu gesperrt waren. Die Abreise erfolgte 2 Tage später unter langen Umwegen und längerer Fahrzeit wieder mit einem Jeep.
Ich habe die zusätzlichen Aufenthaltstage natürlich genutzt, z.B. um die Laptops der Lehrer und Lehrerinnen mit neuer Software zu versorgen und um das Thema, Müllsammeln, Mülltrennung und Entsorgung“ nochmals zu vertiefen.
Ein herzliches NAMASTE
Holger Röhle
Abschließend noch ein paar Fotos meiner Besuchsreise: